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Über den Autor
Peter Dyckhoff
in Rundfunk und Fernsehen
www.ruhegebet.com
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176 Seiten
135 x 215mm, gebunden
Ladenpreis 16,90 Euro
Sankt Ulrich Verlag
ISBN 978-3-86744-067-7

 

Zu beziehen durch jede Buchhandlung
oder online unter
www.sankt-ulrich-verlag.de

 

Peter Dyckhoff
Masslose Hoffnung
Worte, die aufrichten

Schwere Stunden lassen auch den Christen zweifeln, lassen eine Sehnsucht nach Wärme und Trost entstehen. Woher soll der Mensch Hoffnung schöpfen, wenn alles ausweglos erscheint? Der Theologe und Buchautor Peter Dyckhoff nähert sich auf sehr persönliche Weise der Thematik, spricht von der Kraft des Gebetes und des christlichen Glaubens. Er findet Worte, die aufrichten und Trost spenden, auch und gerade in schweren Zeiten. Das Vorwort zu diesem Buch schrieb Bischof Dr. Josef Homeyer.

Leseprobe
Ich muß noch sehr jung gewesen sein, als ich ein „Wunder“
bewußt erlebte, denn ich kann mich heute noch genau an die
Einzelheiten erinnern. Niemand hat je mit mir darüber gesprochen.
Wenn Mutter an der Nähmaschine arbeitete, setzte
sie mich in gehörigem Abstand mit irgendeinem Spielzeug zu
ihren Füßen auf den Teppich. Es war ein grobgeflochtener Kokosteppich, der sein Flechtmuster auf den nackten Knien hinterließ. Ich mußte immer unendlich lange warten, bis sich das
Wunderbare ereignete. Wenn Mutters Füße sich nicht mehr
auf der Tretschaukel der Nähmaschine bewegten, wußte ich,
daß sie bald ihre Näharbeiten beenden würde. Und dann geschah es: Mutter nahm ein gebogenes Eisen, zur Hälfte war
es feuerrot angestrichen, und fuhr damit über den Boden –
ohne ihn zu berühren. Alle heruntergefallenen Stecknadeln
richteten sich, wie von unsichtbarer Hand geführt, plötzlich
auf und sprangen an das Magneteisen. Das war der schönste
und erhabenste Augenblick für mich, als alle Nadeln lebendig
wurden. Ich staunte …
Können nicht sowohl die magnetische Kraft als auch die
Erdanziehung Symbole sein für die über allem stehende göttliche
Kraft der Gnade? Sie möchte die gesamte Schöpfung
und damit alle Menschen erreichen und das Schwere und Belastende leicht machen. Im Johannesevangelium spricht Jesus von dieser alles umfassenden Gnadenkraft, die heilen, erlösen und zum Vater führen möchte. „Und ich, wenn ich über die
Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen“ (Johannes 12,32).
Christus möchte in universaler Breite alle Menschen an sich
ziehen, die sich ihm öffnen und sich von ihm bewegen und
führen lassen möchten.

Buchbesprechung